Zweckverband zur Wasserversorgung der Böhmfelder Gruppe
Ihr Wasserversorger für Böhmfeld, Hitzhofen, Hofstetten und Lippertshofen

Die Gesamtanlage im Jahr 2000

Nach Abschluss der Sanierung lässt sich die Gesamtanlage des Zweckverbandes wie folgt beschreiben:

Versorgungsgebiet in 3 Zonen

Das Versorgungsgebiet blieb durch die Gesamtsanierung in seiner Größe nahezu unverändert (Böhmfeld, Hitzhofen, Hofstetten und Lippertshofen). Als Neuanschluss kam lediglich der Weiler Baumfeld mit 2 Anwesen hinzu, ca. 1,5 km nördlich von Hitzhofen gelegen.

Der Aufbau und Betrieb der Anlage ist klar und übersichtlich. Aus den Tiefbrunnen II und III wird wechselweise das Wasser direkt in die Hochbehälter am Reisberg mit einem Gesamtfassungsvermögen von 1.750 m³ gepumpt. Von dort fließt das Wasser über Zubringerleitungen zu den 4 Ortschaften Böhmfeld, Hofstetten, Hitzhofen und Lippertshofen. Das hochgelegene Böhmfeld wird über die 1976 gebaute Druckerhöhungsanlage versorgt, die an die Fernsteuerung angeschlossen und mit einem Notstromaggregat ausgestattet ist. Für das tiefergelegene Lippertshofen erfolgt eine Druckminderung, während Hofstetten und Hitzhofen im freien Gefälle versorgt werden.

Das Versorgungsgebiet gliedert sich somit in 3 Versorgungszonen:

  • 1. Zone: Druckerhöhung Böhmfeld

  • 2. Zone: Druckminderung Lippertshofen

  • 3. Zone: Freier Zulauf Hitzhofen und Hofstetten


Notverbund

Eine Verbundleitung besteht zur benachbarten Wasserversorgung der Gemeinde Eitensheim. Der Wasserspiegel im Erdbehälter Böhmfeld liegt um 60 Meter höher als der von Eitensheim, wodurch ein freier Zulauf von Böhmfeld nach Eitensheim möglich ist. In umgekehrter Richtung fördert das Überhebepump-werk am Ortsausgang von Hitzhofen Richtung Eitensheim das Wasser zum Erdbehälter nach Böhmfeld. Um eine Verkeimung des in der Leitung stehenden Wassers zu verhindern, werden der Böhmfelder und der Eitensheimer Wasserbehälter wechselweise zweimal pro Woche mit 30 m³ Wasser beschickt.


Wasserförderung

Der Brunnen I, 1951 erstellt, 91 Meter tief und unmittelbar neben der Kreisstraße Böhmfeld - Hofstetten gelegen, wurde aus hygienischen Gründen aufgelassen und dient nur noch als Notbrunnen.

Der Brunnen II wurde 1978 in Betrieb genommen und im Zuge der Sanierung auf den neuesten technischen Stand gebracht. Er ist 126 m tief und fördert maximal 25 Liter pro Sekunde.

Der Brunnen III wurde 1988 als Ersatz für den aufgelassenen Brunnen I gebohrt und hat eine Tiefe von 105 Meter. Er leistet maximal 41 Liter pro Sekunde.

Durch den Einbau von Saugstromsteueranlagen und Elektroschiebern in den Brunnen II und III wurde die Sandführung erheblich vermindert.

Von den Brunnen II und III wird das Wasser über die vollständig erneuerte Förderleitung zu den Erdbehältern am Reisberg gepumpt.