Rund um das Wasserhaus

Wasserhaus und Wasserversorgung

Im Erdgeschoss des Maschinenhauses befinden sich die Werk- und Lagerräume. Im 1. Stock und im Dachgeschoss befindet sich eine Wohnung, die derzeit vermietet ist. Das alte Nebengebäude wurde im Laufe der Sanierung abgerissen und an seiner Stelle ein neues Gebäude errichtet. In dessen Erdgeschoss befinden sich die Schaltzentrale, die Garagen und die Toiletten, während im Keller die Verwaltungsräume und der Aggregatsraum mit Tankraum untergebracht sind.

Wasserwart und Wassermeister

Seit 1994 ist Georg Lindner nun schon beim Zweckverband tätig. Als Wassermeister kümmert er sich um den technischen Bereich im Zweckverband. Unterstützt wird er seit November 2020 von Fabian Weiß, der seit 2024 ebenfalls Wassermeister ist.

Zum Aufgabenbereich gehört unter anderem:

  • Trinkwasserüberwachung,
  • Brunnenanlagen prüfen und sauber halten,
  • Bauwasseranschlüsse herstellen,
  • Hauswasserzähler wechseln,
  • Materiallager verwalten und vieles mehr.


Ehemalige Wasserwarte:
1953-1980   Johann Leichs, Hofstetten
1980-1994   Anton Zeller, Böhmfeld

Wasserspeicherung

Die beiden 1953 erbauten Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von je 375 m³ wurden 1984 renoviert.

Im gleichen Jahr wurde ein neuer Erdbehälter mit 1.000 m³ Kapazität gebaut, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, den Brandschutz zu sichern und den Betrieb wirtschaftlich zu gestalten. Die Erdbehälter werden wechselweise mit Wasser aus Brunnen II und III beschickt.

Wasserverteilung

Die komplett erneuerten Zubringerleitungen bringen das Wasser vom Erdbehälter am Reisberg zu den Ortschaften. Für die Verlegung dieser Leitungen teilweise in Privatgrund wurden Grunddienstbarkeiten abgeschlossen. Da die Rohrleitungen der 50er Jahre in den Ortsnetzen ohne Sandummantelung verlegt worden waren und deshalb große Schäden aufwiesen, wurden sie komplett erneuert und gegen PVC-Leitungen ausgetauscht. Entsprechend den ausgewechselten Versorgungsleitungen wurden etwa 600 Hausanschlüsse neu erstellt.


Löschwasser

Zur Entnahme von Löschwasser wurden in der Regel Unter- bzw. Oberflurhydranten im Abstand von 80 bis 100 Metern errichtet. Alle Hauptleitungen sind für eine Feuerlöschentnahme bemessen.

Messvorrichtung und Steueranlage

Der Wasserverbrauch kann nunmehr durch Verbundwasserzähler am Ende der Zubringerleitungen vor der jeweiligen Ortschaft ermittelt werden. Durch Messungen während der verbrauchsfreien Nachtstunden können Rohrbrüche schnell geortet und Wasserverluste reduziert werden.

Sämtliche Außenbauwerke wie Brunnen, Druckerhöhungspumpwerk Böhmfeld, Überhebepumpwerk Eitensheim und Erdbehälter am Reisberg sind mit der Schaltzentrale im Maschinenhaus verbunden. Dort können zahlreiche Mess- und Zählwerte empfangen sowie Meldungen übermittelt und Befehle erteilt werden, z.B. Brunnenwasserstand, Fördermenge, Betrieb bzw. Störung der Pumpen, Netzausfall, Wasserdruck, Einbruchalarm, Wasserstand Erdbehälter, Elektroschieber auf/zu, Betriebstelefon.

Sinkt beispielsweise der Wasserspiegel im Erdbehälter unter den eingegebenen Minimalwert, erfolgt ein automatischer Alarm in der Schaltzentrale. Ist die Zentrale unbesetzt, wird die Störmeldung über Rufumleitung an das Bereitschaftshandy des Wasserwart weitergeleitet.